Musikmesse 2018 - Highlights und Eindrücke

26.4.2018 by Team Bbop

Wie jedes Jahr traf sich die europäische Musikwelt letzte Woche in Frankfurt auf der Musikmesse 2018, und das Bbop-Team war dabei, um euch die Highlights zu bringen.

Der Fokus der Veranstaltung verlagerte sich in den letzten Jahren in Richtung Business, und dieser Trend setzte sich 2018 fort. Es gab merklich weniger große Marken, die ihre neue Instrumenten Lines darboten und deutlich weniger Testsessions für Gitarrenpedale, Synthesizer, Trommeln usw. Stattdessen lag der Fokus auf dem Einkauf und dem Knüpfen von Kontakten zwischen Geschäften, Händlern und Herstellern.

Allerdings fanden auch viele Live-Demonstrationen statt wie zum Beispiel ein interessanter Workshop mit Gitarrist Guthrie Govan - obwohl dieser seine mangelnde Begeisterung für das Event nicht verbergen konnte.

Das Instrument, welches dieses Jahr überwog, war das Akkordeon. Es schien an jeder Ecke in der akustischen Halle ienen Akkordeonstand zu geben - ob das jedoch einen Trend in der Branche aufzeigt oder nur unsere zufällige Beobachtung darstellt, ist schwer zu sagen. Es fanden sich aber auch deutlich mehr Firmen aus Russland und Osteuropa, und wir konnten endlich eine Drehleier testen!

Wie immer waren die interessantesten Gadgets im Bereich DJ / Audio / Recording zu finden. Einen neuen Trend scheinen maßgeschneiderte In-Ear-Monitore darzustellen. Mehrere Stände zeigten In-Ears, die zum Mixen / Mastering verwendet werden können und genau auf das Ohr abgestimmt werden.

Die "World of Vintage Guitars" präsentierte asuschließlich Fender-Modelle der 1960er Jahre.

Der größte Teil der Schlagzeug- und Perkussionshalle wurde von GEWA, dem deutschen Vertriebspartner von Paiste, Gretsch, DW und anderen, übernommen. Der Start der elektronischen Schlagzeuglinie des DW erhielt die meiste Aufmerksamkeit.

Das Messegebäude ist leider eine seelenlose Ansammlung riesiger Betonblöcken, wobei die verschiedenen Hallen hoffnungslos weit auseinander liegen und auf verwirrende Weise angelegt sind. Am Abend taten wir uns schwer, Frankfurt ist die vielleicht am wenigsten musikalische Stadt Europas. In Verbindung mit dem stärker werdenden Business-to-Business Fokus  erschien uns die Musikmesse auf überwältigende Weise wie eine Corporate Veranstaltiung.

Dennoch gab es viele großartige Instrumente zu spielen und interessante Leute zu treffen, und das (teure) deutsche Bier kommt am Ende eines langen Tages immer gut an. Wir sehen uns nächstes Jahr!

Wir werden euch in den kommenden Wochen einige der coolen Dinge, die wir auf der Musikmesse gesehen haben, Wochen hier auf unserem Bbop Blog präsentieren.

 

 

Miniaturverstärker von Joyo waren Teil eines Trends hin zu sehr kleinen Verstärkern.

Dimavery Guitars hatte das schönste Exponat und einige gute Gitarren.

Eine 1952er Les Paul, die einst Dickey Betts von den "Almann" Brothers gehörte 

Hofner "Verythin" Elektrik beeindruckte uns durch Qualität und Optik.